Unser Reisetagebuch

(sorry, only available in german)

3. März
3 Uhr aufstehen, Qualifying im Bett gucken, Stefan holt uns um 5.15 Uhr ab, 8.10 Uhr Düsseldorf Flughafen, Flug hat eine Stunde Verspätung, 10.15 Uhr Brüssel, schnell in den Flieger nach Dallas, fast pünktlich in Dallas, our liggage is lost, Joe + Welma, Malvin + Thamsey holen uns ab, lauter große Autos, 3 Stunden Fahrt bis nach Olney zu Tante Lydia
4. März
Joe, Wilma und Lydia fahren in die Kirche, wir gehen auf den langen Weg mit Dolli spazieren, heute ist Wurstfest!, obwohl schönstes Wetter ist sitzen wir in einer Neon-beleuchteten Halle, dort gibt es eine very famous Kirche, meeting Kelly, Marc and their children, Besichtigung des neuen Hauses, Besichtigung einer Dairy.Farm, Abendessen bei Thansey + Melvin mit den anderen
5. März
unser Gepäck ist endlich in Wichita Falls angekommen, we are going to pick it up, Essen im China-Star (sehr lecker), zum ersten Mal benutze ich meine Kreditkarte, Shopping at Wal-Mart, da gibt es sogar eine eigene Abteilung für Waffen, wir kaufen Zahnpasta mit Baking-Soda, wieder zurück, hinten aufm Farm-Pick-Up (Browny) mit nem Bier in der Hand zu der hauseigenen Rinder-Herde
6. März
Abfahrt mit Joe und Wilma nach Kermit, eine Fahrt von ca. fünf Stunden, unterwegs Foto mit Longhorns, ein paar Verwandte kommen zu Besuch, keine Ahnung, wie die alle heissen, (Josef, Mary, Joe, Joani …), zum Abendessen gibts Pizza (bestellt bei Pizza-Hut, mit artificial Käse und artificial Bacon bestreut)
7. März
Wir holen unseren Pick-Up von einem 80jährigen blinden Mann, endlich, Joe meint, den Auspuff erstmal reparieren lassen zu müssen, also zum Muffler, dort holt uns Joan ab, um mit uns nach Odessa zu fahren, Jeans, Convers, 4 kg Peanutbutter, Tabak (naja, was man da für Tabak hält), Essen im Chilli’s, zurück in Kermit wird dann noch der Pick-Up gewaschen
8. März
Noch ein bisschen am Pick-Up rumschrauben und los gehts Richtung New-Mexico, Welma hat uns ein paar Decken, Kopfkissen und eine Kühlbox mitgegeben, irgendwo überfahren wir die Zeitgrenze von Central-Time zu Mountain-Time, um 14 Uhr sind wir bei den Carlsbad Caverns, drei Stunden durch die Höhlen, wirklich sehr beeindruckend uns riesig groß, wir fahren weiter nach Roswell, um dort zu Übernachten, wir kommen am Ufo-Museum und an vielen Souvenir-Shops vorbei, entscheiden uns für eine Nacht im Budget-Inn
9. März
Morgens um 7.00 Uhr aufgestanden, weil wir das nicht so ganz verstanden haben mit den Zeitzonen :-), ins Ufo-Museum, vorher in einem Laden skurrilen Mann getroffen, der uns von den Geheimprojekten der Regierung erzählt, im Museum sind alle komisch, Aliens eben, on the road again, Richtung Vaughn, dort liegt Schnee! hinter Vaughn gibts Pronghorn-Antilopen, Santa-Fe: Adobe-Häuser, echte Restaurants, ne Menge Galerien, enge Straßen, sehr schön, bei Sonnenuntergang Richtung Albuquerque, Stau! wegen Unfall, Albuquerque bei Nacht (riesig) mit einem Riesenmond, weiter bis nach Socorro, dort in ein Super-8-Motel
10. März
Weiter Richtung Süden, dann nach Osten, zum ersten Mal überqueren wir den Rio Grande, Richtung Alamogordo fahren wir durch Militärgebiet, Wüste, Berge und Lavagesteinformationen, in Alamogordo weist ein Schild auf gelegentliche Schließung der Straße bei Raketenstarts hin, wir erreichen White-Sands, eine riesige Dünenlandschaft, über die der Wind bläst, dann Richtung El Paso über Las Cruces, El Paso ist gigantisch, viel Industrie, überall kleine Hütten, große Schilder und Smog in Verbindung mit einem Sandsturm(?), so haben wir dann unsere Ausfahrt verpasst, müssen umkehren, um nach Osten Richtung Kermit zu kommen, zwischen El Paso und Kermit gibt es nichts, deswegen fahren wir in die Nacht rein, boring
11. März
Lang geschlafen, Riesenfamilie kommt zum Lunch vorbei, zu Todd und Joan, die besorgen die 4-Wheeler, wir versuchen im Internet den Flug von Odessa nach Dallas zu buchen, ist unmöglich, nicht mal übers Telefon, Großfamilie auf dem Weg in die Sandhills, Todd macht während der Fahrt erstmal ein Bier auf (beim Fahren), die 4-Wheeler sind mit Gewehrhalterungen ausgestattet, man weiß ja nie, ob einem nicht ein Hirsch über den Weg läuft, cruise around with the 4-Wheelers, Abendessen bei Todd und Joan (wie immer: Tacos mit Käsesauce, Tortillas, Guacamole, scharfe Sauce, Salat mit Ranchsauce)
12. März
Bobs Waschtag, alles zusammenpacken und ab Richtung Odessa, die 158 + 87 nach San Angelo, dort zum Lake Nasworthy, weiter nach Eden (sehr schöne Strecke) über Brady (the heart of Texas) nach Llano, Einchecken im Best Western (teuer!), sehenswert: Brücke über den Llano-River, lustige Vögel, die viel Krach machen, Stonewall, eine Pizzaria, wo man sogar Nudeln bekommt, allerdings zum Sandwich eine Tüte mit Chips
13. März
Erstmal Batterien kaufen für die Kamera, Geld holen (Bar), dann die 16 Richtung Fredericksburg, die Landschaft ist so ähnlich wie bei uns, nur mit Kakteen und Yuccas, deswegen gibt es in F.burg sogar Biergärten, die 290 über Johnson City nach Austin, es ist erst 15.00 Uhr, das ist gut so, wir müssen was zum Übernachten finden, nachdem wir durch die »Slums« gefahren sind, sind wir froh, ein 6 Inn zu finden (naja, nicht gerade die beste Wahl), noch mal mit dem Wagen in die Stadt auf die 6th Street (crazy), es gibt dort DRUM und lecker Essen im Iron Cactus, die komischen Krach-Vögel (Grackels) sind überall, leider bis jetzt noch kein Programm für das SXSW-Festival
14. März
Nachdem wir uns erstmal für eine weitere Nacht eingeschrieben haben, gibts ein dickes Frühstück für uns, es regnet in Strömen, somit verbringen wir den halben Tag im Motel, dann mit dem Taxi in die 6th Street, lustiger Taxifahrer, er rät uns, im Big Bend zu raften /big fun), Kaffe trinken im BW 3. Essen in nem Irischen Pub, die Straße immer rauf und runter, ins Lucy (weil nix kostet), schlechte Live-Band, dann schließlich ins Emos mit zwei Bühnen, drinnen eher schlechte Bands, draußen zuerst Punk-Rock(?), dann etwas befremdlicher bis albern, trotzdem cooler Laden, mitm Taxi zurück
15. März: Donnerstag
Austin ist uns irgendwie nicht interessant genug, um noch länger zu bleiben, obwohl heute Atomic Bitch Wax gespielt hätte. Wir kommen erst spät weg, haben aber keinen langen Weg heute. Der Weg aus Austin heraus ist mal wieder nicht so einfach, wir verpassen die Ausfahrt, über Umwege finden wir auf die 290 Richtung Osten bis Branham, dort auf die 105, irgenwo anhalten (ein Cardinal?), auf die 90 bei Navasota, bei Anderson auf die 149, Sam Houston National Forest bis zum großen Lake Livingston. In New Waverly auf die 150, in Coldspring entdecken wir ein Motel, trotzdem nochmal weitergucken nach Point Blank (die hetzen die Hunde auf uns) o.k., wieder zurück, Essen in einem Zombie-Restaurant (aber sehr lecker). Einchecken, Bier holen an der Tanke. Der Besitzer (ein Inder) erzählt uns, dass er schon 50 mal von Schwarzen ausgeraubt worden ist und dass er letztens einen erschossen aht, der sein Haus ausrauben wollte. Jaja.
16. März: Freitag
Kein Frühstück im Motel, nur ’nen Kaffee und ‘nen Muffin an der Tanke. Noch ein bischen kreuz und quer durch den Wald, ein Schild lockt uns in einen Waldweg (Big Creek Scenic Road), also fahren Hänsel und Gretel mit ihrem Pick-up in den tiefen, dunklen Wald, um den Big Creek Scenic zu finden, die wollen uns doch nur verarschen, also raus aus dem Wald, rein in die Zivilisation. Auf der 59 auf Houston zu, der Loop 1960 kostet uns ca. 2 Stunden, aber wir wollen nach Katy (Nachbau der Verbotenen Stadt/Terracotta-Krieger). Dort angekommen, sind uns 10,- $ pro Person zu teuer, also weiter Richtung Lake Jackson über die 99, 762, 1462 und die 36. In West Columbia gibt es zwar ein Motel, aber wir fahren weiter bis Lake Jackson und checken dort in einem schweineteueren „Comfort Suites“ ein (107,- $), dafür gibt es aber auch einen Hauch von Luxus.
17. März: Samstag
Nach ausgiebigem Frühstück entscheiden wir uns für eine Waschsession, keine gute Idee, weil der Trockner ewig braucht und die Tussi an der Rezeption eine hohle Hupe ist, wir checken schließlich aus, bevor die Wäsche fertig ist. Bei Walmart kaufen wir ein paar Grundnahrungsmittel (Bier, Cracker). Jetzt wollen wir erstmal das Meer sehen, wir fahren nach Freeport (Industriegebiet), dann über eine schwimmende Brücke auf eine Insel, und dann endlich das Meer. Naja, das Wetter ist nicht so toll, starker Wind und so. Also fahren wir erstmal weiter, über die 2918, 2611, 457, 521 und schließlich die 35 nach Palacios. Direekt am Meer finden wir ein altes Hotel (Luther Hotel, von 1903), das uns sehr gut gefällt, es ist irgendwie gemütlich (Wir haben zwei Betten, die tierisch weich sind, graucht wird draußen, aber ziemlich viele Programme im TV.). Am Abend hauen wir uns in einem mexikanischen Restaurant so richtig die Wampe voll.
18. März: Sonntag
Wir haben doch so gut geschlafen, dass wir für eine weitere Nacht bleiben wollen, allerdings bekommen wir ein anderes Zimmer. Der Tag ist windig und bewölkt, bei einem Spaziergang im Hafen entdecken wir eine enorme Vogelvielfalt: Pelikane, große Reiher, Möven, Enten, Kormorane, Strandläufer, blaue, rote, gelbe, große, kleine, mit zwei Beinen, mit einem Bein (?) ... Okay, genug Bewegung für heute, erstmal ins neue Zimmer umziehen, nur ein Bett, dafür nicht so weich, und mit Küche! Es fängt an zu regnen, als wir mit dem Pick-up ein bischen im Ort rumfahren, an einer Dead-End-Straße begegnen wir zwei betrunkenen Frauen, die ihr Auto vergewaltigen. Zurück zum Hotel, ein bischen lesen, dann nochmal mit dem Auto 200 m zum Restaurant, sehr ansprechendes Ambiente, überall alte Seekarten an der Wand, die Bedienung war drei Jahre in Kaiserslautern, überhaupt war jeder hier schon mal in Germany, der Besitzer des Hotels in Stuttgart, ein Mann im Frühstücksraum in München und in Konstanz, wo er ein lustiges Lied gelernt hat.
19. März: Montag
Von Palacios über die 35 bis zum Aransas National Wildlife Refuge, auf dem Weg dorthin versuchen wir immer wieder die großen Raubvögel zu identifizieren, kurz vor dem Visitors Center entdecken wir eine Gruppe von den Viechern, die an einem toten Hund knabbern, das sind GEIER! Wenige Meter neben dem Vis. Center gibt es einen Alligator, ein paar Meter weiter einen Armadillo, der uns bis zu einen Meter heran lässt, netter kleiner Bursche. Die 35 weiter Richtung Rockport und Aransas Pass, über die Brücke und die kostenlose Fähre nach Port Aransas (auf Mustang Island), dort erstmal in ein Restaurant mit Hafenblick, Calamares und Kaffee, am Strand von Mustang Island mit Bob langhoppeln, bis zum Anfang des Padre Island National Seashore die Insel durchmessen; der kostet mal wieder ‘ne Menge Eintritt, wieder zurück zu einem kleinen Motel, auf der Ladefläche von Bob in der Sonne liegend den Abend (und ein paar Red Dog) genießen. Im Motel gibt es Massagebetten, die wir mal ausprobieren: Doof und schwitzig!
20. März: Dienstag
Wir fahren nach Corpus Christi, über die 358 und 286 auf die 70. Die 77 führt uns vorbei an blauen, gelben, weißen und vor allem roten Meeren von Blumen. Der komische County Kennedy, in dem es nur einen Ort gibt, über den wir schon die seltsamsten Geschichten zusammengesponnen haben, enthüllt uns keine Geheimnisse. Einfach durch und schon befindet man sich in Orangenhainen, wir machen einen Abstecher nach Port Mansfield (Hunting, Fishing), dort gibt es zwar ein Motel, aber der Preis ist zu hoch für dieses Kaff, also wieder zurück nach Rio Hondo. Dort langes Warten an einer Hebebrücke, weiter nach Port Isabel, über die Brücke nach South Padre Island, datt iss ja wie auf Mallorca, nee, da wollen wir nicht bleiben, zurück nach Port Isabel, da gibt es nämlich ein Motel, das man auch bezahlen kann. Wir versuchen irgendwo ans Meer zu kommen, gar nicht so einfach, alles privat! An einer Stelle geht’s dann, da finden wir auch so ein komisches Ding (Schildkröte?), wir essen in einem Seafood-Restaurant Calamares und Shrimps, die nach Chlor schmecken.
21. März: Mittwoch
Von Port Isabel wollen wir erstmal nach Boca Chica. 48 nach Brownsville, auf dem Weg gibt es einen See, an dem wir anhalten, Grackels füttern und uns selber, wir haben nämlich noch nicht gefrühstückt. Die 4 ans Meer zurück. Haha, Boca Chica ist ein winziger Ort, der nicht einmal am Meer liegt, dafür kann man aber mal wieder mit dem Auto am Strand entlang fahren. Wir legen uns für ne Stunde bei strahlendem Sonnenschein und ca. 25 Grad Celsius auf die Ladefläche von Bob. O. k. genug Sonne, wieder zurück über Brownsville die 281 bis zum Santa Ana Natural Wildlife Refuge, dort kämpfen wir uns zu Fuß durch den Urwald, die Moskitos machen mir ganz schön zu schaffen, deswegen bin ich froh einigermaßen unbeschadet wieder rauszukommen. Weiter über Hidalgo 336 McAllen 83 nach Mission. Wir entschließen uns für ein wenig Luxus mit Internetzugang, Best Western (84 $), im ersten Geschoss hätte es 100 $ gekostet. Meine Mückenstiche sind jetzt große Beulen, außerdem hab ich nen Sonnenbrand im Gesicht.
22. März: Donnerstag
Jens ist nochmal im Internet bevor wir auschecken, 83 über Rio Grande City bis zum Falcon State Park, 2 $ Eintritt, der Park ist aber nicht besonders groß und auch nicht so beeindruckend, wir fahren ein bisschen rum, halten an einer Picknickzone und gehen zu Fuß zum Falcon Reservoir, ein paar Vögel (u. a. Caracara) und Angler, Boring, nicht einmal Klapperschlangen, also weiter nach Zapata. Im Pizza-Hut geniessen wir die riesige Auswahr von zwei Pizzen und fahren wieder zurück über die Brücke zu einem schönen, von der Straße abgelegenen Motel (Oso Blanco). Dort lernen wir Bob und seinen Hund Cubby (Zausel in groß) kennen. Die beiden kommen aus Wyoming. Bob ist ein Birdwatcher erster Kajüte, Seemann, Exhippi, Lehrer für Kriminelle und Vertreter für Binokulare (Ferngläser), 57 Jahre alt und ein Mann von Welt.
23. März: Freitag
Hey, Das ist Urlaub!
Chillouttag mit einem kleinen Abstecher ins Grüne (ohne Auto).
Mit Cubby Ball spielen und mit Bob Bier trinken und labern.
24. März: Samstag
Das Wetter aht sich verschlechtert, wir müssen leider Zapata verlassen, aber erstmal Bobs Plattfuß reparieren lassen, dafür engagiren wir Jose (nix verstehen, keine Zähne, alter Mexikaner). Vier Dollar für einen geflickten Reifen. Nach Laredo, dort parken, zu Fuß über die Grenze (Brücke über den Rio Grande) nach Mexiko mit schmutzigen Schuhen und mit sauberen wieder zurück. Mexico ist eher eine Enttäuschung, viel Dreck und an jeder Ecke irgendein Depp, der einem was verkaufen will (bin ich Arzt?). Wir essen da in einer Kaschemme, billig und skurril, und lassen uns die Schuhe putzen. Selbst Babsys Wildlederstiefel glänzen!?! Also schnell wieder nach Tejas und die Stadt verlassen, vielleicht sind wir auch nur Stadt-allergisch geworden. (Mexico sucks), 83, 227 über Eagle Pass nach Del Rio. Dort finden wir ein Motel im Hacienda-Stil mit Seeblick (Lake Amistad). Abendessen im benachbarten Restaurant, Steaks, und beim Mexikaner mit der Volkswagenbank-Kreditkarte strunzen.
25. März: Sonntag
Heute habe ich Geburtstag, trotzdem klingelt der Wecker um 7.00 Uhr, am Sonntag! War nur ein Versehen. Ich bekomme ein Geschenk, Jens hat von Bob eine Kappe erworben. Ich rufe meine Eltern an, um sie an meinen Geburtstag zu erinnern, haben sie aber selbst dran gedacht. Wir fahren über den Amistad See, der ist ja wunderschön. Unser erster Halt in Langtry ist überraschend überraschend, Judge Roy Bean (ein großartiger Mann) hat irgendwie so tolle Sachen gemacht, wie eine Brücke über den Pecos River (unser erster richtiger Canyon, so mit Felsen und so). Wir kaufen ein paar Souvenirs, sprechen mit einem Studenten Deutsch, der seine Magisterarbeit über deutsche Geschichte geschrieben hat, die 90 ist langweilig, über Marathon 385 nach Süden, Big Bend kostet 10 $ Eintritt, die Landschaft verändert sich, Blue Bonnets, Berge, große Berge, Hügel bis Terlingua, dort im Ghost Town befindet sich der Titti-Twister, fantastisches Essen, tolle Einrichtung, wie ne alte Hippikolonie, nett, nett, nett.
26. März: Montag
Heute gehts in den Big Bend nach einem kärglichen Frühstück an der Tanke, zuerst nehmen wir uns das Chisos Mountains Basin vor, schön, mit Serpentinen und tollen Felsformationen, wieder zurück, wir lassen uns von einem Schild locken, welches auf Felsenmalerei hindeutet, nach drei Metern geht der Asphaltweg in eine Piste über, nach ein paar Meilen kommt ein Schild, das uns darauf hinweist, dass wir keinen Jeep fahren, also … wieder zurück. Jetzt zu unserer eigentlichen Tour zum Santa Elena Canyon, eine lange Fahrt führt uns (ein Roadrunner!) zum Canyon, den man sogar zu Fuß erwandern kann, super Wetter, schöner Weg, kaum Wasser im Rio (Grande), Jens wirft einen Stein nach Mexiko, Babsys Stein landet mitten im Wasser, Füße im Wasser. Wieder nach Study Butte, ne Coke an der Tanke, nen Kaffee in nem komischen Hippi-Stein-Laden-Café, ein bisschen relaxen und zum Abendessen wieder ins Starlight-Theatre, dort treffen wir den Studenten aus Langtry wieder. Und jetzt gehen wir Sterne gucken.
27. März: Dienstag
Wir verlassen Terlingua/Study Butte auf der 170 Richtung Lajitas, dort geben wir unser letztes Bargeld für ein! Frühstück aus, die Strecke zwischen Lajitas und Presidio geht am Rio Grande entlang, hat viele Dips und Tops (Achterbahnfeeling), Ziegen und Kühe auf der Straße (Roadrunner), wir halten an einer Filmkulisse, sehr schöne Strecke, in Presidio auf die 67 bis nach Fort Davis, das ist nett, wir biegen ab auf die 118 um zum Observatorium zu kommen, das erweist sich als kluge Entscheidung, es geht wieder in die Berge auf einer kleinen Straße, das Observatorium ist für uns eher uninteressant, weiter 118 Richtung Kent, das ist gut so, wir suchen eine kleine Parkbucht auf zum aufm-Auto-in-der-Sonne-rumliegen. Dort findet uns ein Bulle (Rind), wir denken schon an Flucht, sind dann aber doch ganz mutig. Auf folgender Strecke entdecken wir Pronghorn-Antilopen, Dromedare und Dickhorn-Schafe. Von Kent die 10, die 3078 nach Toyahvale, Balmorea. Da gibts nen See und ein Motel in nem Park mit dem größten Draußen-Swimmingpool mit 75 Grad F.
28. März: Mittwoch
Hier ist es verdammt kalt, Jens hat sogar in der Nacht gefroren. Wir brechen auf in Richtung Fort Stockton, da nen Kaffee, dazu die restlichen Cracker und Nüsse, das ist unser Frühstück, 67, 385 nach Girvin, McCamey, weiter nach Odessa. Dort suchen wir nach der Shopping-Mall, wo wir schonmal waren, ja, gefunden, erstmal zum Internet-Terminal, E-mails und Abflugzeit checken, dann ein bisschen Shoppen, genug rumgelaufen zwischen Pet-Shop (mit Hunden) und etlichen T-Shirt- und Sportschuhläden. Jens kann sich dann doch nicht für das Plastikhemd mit den Flammen für 30 $ entscheiden, also fahren wir zurück nach Kermit, da bekommt Bob erstmal eine gründliche Wäsche. Da wir noch ein paar Quater brauchen, noch Zeit haben und schon immer mal nach Monahans wollten, entscheiden wir uns für einen letzten Trip, damit haben wir fast die 4000 Meilen vollgemacht. Ende der Reise.
29. März: Donnerstag
Jetzt sind wir wieder in den Fängen der lieben Verwandten, die für uns den Tag planen. Erster Programmpunkt ist ein Besuch in der Schule von Mary-Allison. Sie geht in die erste Klasse und wir sollen ein bisschen über Deutschland erzählen. Die Schüler sind sehr interessiert, finden alles cool (kual) und wollen wissen, ob wir auch Pizza und Eiscreme haben. Der nächste Top ist ein Besuch bei dem anderen Sohn Marc, Liz und Patrick. Patrick ist Rodeo-Reiter, da sind alle ganz furchtbar stolz drauf. Aber wir halten das eher für etwas albern.
30. März: Freitag
Wir packen unsere Sachen und fahren los nach Olney.
31. März: Samstag
Fahrt zum Flughafen. 400 Dollar abdrücken für die Nutzung des Autos und ab gehts nach Hause. Deutschland ist grau, dunkel und kalt ...